Juni 29, 2020
Berlin, 29.06.2020 – Um endlich auf verlässliche Zahlen zur Situation von Gründerinnen im ländlichen Raum zurückgreifen zu können, führt der Deutsche LandFrauenverband (dlv) gemeinsam mit Empirica AG, einem unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitut, eine bundesweite Studie durch. Ziel der Studie ist es, herauszufinden, warum Frauen in ländlichen Räumen gründen, wie erfolgreich sie dabei sind und welche Unterstützung von Beratungsstellen sie brauchen. „Bislang gibt es weder aktuelle noch belastbare Daten zu Existenzgründerinnen im ländlichen Raum. Wir freuen uns, mit der Studie diese Lücke zu schließen und so die Interessen und Unterstützungsbedarfe von Gründerinnen auf dem Land zielgerichtet zu ermitteln“, sagt dlv-Präsidentin Petra Bentkämper. Bis zum 14. August sind Gründerinnen und gründungsinteressierte Frauen aufgerufen, unter diesem Link an der Befragung teilzunehmen: lamapoll.de/Fragebogen_Gruenderinnen
Die Studie besteht aus mehreren Bausteinen. Sie beinhaltet neben der Befragung von Gründerinnen im ländlichen Raum auch eine Online-Befragung von Gründungsberatungsstellen und Gründerinnennetzwerken. Zusätzlich werden Interviews mit Expertinnen und Experten durchgeführt, statistische Daten ausgewertet und Beispiele guter Praxis identifiziert. Die Studienergebnisse werden Ende des Jahres vorgestellt.
Die Studie wird im Rahmen des Projekts „Selbst ist die Frau“ durchgeführt. Mit dem Projekt sensibilisiert der dlv Frauen für die Existenzgründung als berufliche Möglichkeit. Denn Frauen nehmen sich häufig nicht als mögliche Gründerin wahr. Um das zu ändern, unterstützen acht Gründungslotsinnen Frauen auf dem Weg in die berufliche Selbstständigkeit. In Präsenz- und Online-Workshops vermitteln sie angehenden Gründerinnen, wie man erfolgreich ein Bankgespräch führt, was einen guten Businessplan ausmacht und wie die innerfamiliäre Arbeitsteilung mit dem Einkommen zusammenhängt.
Die aktuellen Workshop-Termine und weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:
www.landfrauen.info/projekte/selbst-ist-die-frau . Das Projekt wird noch bis zum 31.12.2020 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.
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