Dezember 3, 2020
Berlin, 03.12.2020 – „Ob es das Nähen von tausenden Stoffmasken war, das Organisieren von Einkaufsdiensten für Risikogruppen, die Etablierung von Online-Stammtischen, um in Kontakt zu bleiben oder Postkartenaktionen, um Menschen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind – das Engagement von LandFrauen ist unaufhaltsam. Ich bin stolz auf die vielen engagierten LandFrauen und dankbar, Präsidentin eines so aktiven Verbandes zu sein“, sagt dlv-Präsidentin Petra Bentkämper.
Die Pandemie hat viele LandFrauenvereine vor wachsende Herausforderungen gestellt. Was ehrenamtliches Engagement üblicherweise auszeichnet, der persönliche Kontakt, wurde plötzlich zur gesundheitlichen Gefährdung. Zahlreiche Vereinsaktivitäten, der LandFrauentag, Jubiläumsfeiern oder Gremiensitzungen mussten pandemiebedingt abgesagt werden. Nach einem Moment der Stille und einer kurzen Zeit der Neuorientierung war für viele LandFrauen jedoch klar: In der aktuellen Situation ist nicht nur Zurückhaltung, sondern auch ein Weitermachen im Engagement gefragt. Bundesweit beteiligen sich LandFrauen am Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus. Sie tragen mit ihren vielfältigen Einsätzen und mit ihrer Kreativität gerade in dieser Zeit dazu bei, Notwendiges für ihre Nachbarschaft, für die Gesellschaft, für ihre Region zu tun.
„Das Jahr 2020 ist eine Herausforderung für die LandFrauenarbeit, jedoch auch ein hervorragendes Beispiel, wie sich LandFrauen mit Mut und Willen der Digitalisierung gestellt haben. Für große Firmen und IT-Verbände ist es keine Kunst, im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie Technik und Tools obendrauf zu setzen. Für LandFrauen im Ehrenamt ist das ein ganz anderer Schritt: technische Voraussetzungen, unzureichende Infrastruktur, nötige Softwarekenntnisse – alles nicht immer ideal. Aber trotzdem haben sich LandFrauen diesen Herausforderungen gestellt und sichern weiterhin die Verbandsarbeit und den Zusammenhalt“, so Ursula Braunewell, Zweite Vizepräsidentin des dlv.
Ziel des Deutschen LandFrauenverbandes ist es, die digitalen Errungenschaften für das ehrenamtliche Engagement im ländlichen Raum gewinnbringend einzusetzen. Das Miteinander und andere soziale Faktoren, die die Vereinskultur seit jeher ausmachen, gilt es zu erhalten. „Gerade jetzt sehen wir, wie wichtig eine lebendige und funktionierende Vereinsstruktur vor Ort ist“, sagt dlv-Präsidentin Petra Bentkämper.