März 13, 2022
(Mai 2012)
Hannover – In mehreren niedersächsischen Regionen wird Erdgas, das in Gestein gebunden ist, durch Hydraulic fracturing („Fracking“) gefördert oder erkundet. Der Niedersächsische LandFrauenverband Hannover e.V. (NLV) sieht im Fracking aufgrund der potenziellen Belastung für Mensch und Umwelt keine Vorteile. Bei dieser Methode wird ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und Chemikalien unter hohem hydraulischen Druck in das Gestein gepresst, um das Gas freizusetzen.
Das Gemisch enthält bis zu 10% Chemikalien, die zum Teil hochgradig gesundheitsgefährdend sind. Diese können sich im Boden ablagern oder in das Trinkwasser gelangen und so zu einer Gefahr für Mensch und Tier werden. Ebenfalls kritisch steht der NLV dem Flächenverbrauch durch Zuwegung, Lagerstätten und Bohrvorrichtungen gegenüber. Dadurch gehen wertvolle landwirtschaftliche Nutzflächen verloren.
Gerade in schützenswerten Gebieten sollte aufgrund der denkbaren chemischen Belastung Abstand von der Fracking-Methode genommen werden, da diese den Zielen des Natur- und Wasserschutzes entgegen wirkt.
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