November 27, 2019

Pressemitteilung: LandFrauen solidarisch mit Bewegung „Land schafft Verbindung“
Niedersächsischer LandFrauenverband Hannover begrüßt Demonstration für Landwirtschaft und Klimaschutz in Berlin
 Landwirtschaftsproteste am 26. November 2019 in Berlin

Hannover – Tausende Landwirte sind gestern mit ihren Traktoren in die Bundeshauptstadt Berlin gezogen, um für Landwirtschaft und Klimaschutz zu demonstrieren. In kürzester Zeit hat die Bewegung „Land schafft Verbindung“ diese wohl größte Bauerndemonstration organisiert. Viele LandFrauen aus Niedersachsen sind solidarisch mit den Bäuer*innen in Berlin auf die Straße gegangen. „Das sind Eindrücke, die man nicht vergisst“, fasst Anne-Dörthe Neumann, Bezirksvertreterin Stade des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Hannover (NLV), diesen Tag zusammen. Die politischen Entscheider*innen müssten begreifen, dass Klimaschutz nur mit der Landwirtschaft möglich ist und dass eine faire Preisgestaltung die Voraussetzung dafür ist, verantwortungsvoll und ressourcenschonend wertvolle Lebensmittel herstellen zu können.

„Die Ursachen von Klimaveränderung, Insektensterben und Grundwasserbelastung sind komplex. Auch die Landwirtschaft hat daran einen Anteil, auch und vielleicht besonders die Landwirtschaft möchte Lösungen für diese Probleme“, meint Neumann. „Den Zugeständnissen, die in Berlin während der Demonstration gemacht worden sind, müssen nun Taten folgen“, fordert Neumann.

Das Engagement der Verbraucher*innen für bessere Bedingungen für Umwelt, Klima und Tiere darf nicht an der Ladentheke aufhören. „Nehmt euren Einsatz für eine bessere Welt mit, wenn ihr als Verbraucher*innen einkaufen geht!“, fordert Elisabeth Brunkhorst, Vorsitzende des NLV. Denn Landwirt*innen bedienen wie andere Wirtschaftszweige vor allem die Nachfrage. „An der Ladenkasse wird über unsere Zukunft entschieden. Verbraucher*innen leisten zudem einen Beitrag zum Klimaschutz, wenn sie ihre Ernährung regional und saisonal gestalten.“

Langfristig entstehe mehr Verständnis, wenn durch eine bessere Verbraucherbildung das Wissen über Landwirtschaft und die Herkunft von Lebensmitteln wieder steigt. Deshalb setzt sich der NLV seit Langem für die Einführung eines verbindlichen Schulfachs „Lebens- und Alltagsökonomie“ ein.

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