Februar 15, 2018
Hannover – Bei der Arbeit, in der Landwirtschaft, bei unternehmerischen Aktivitäten, in der Familie, in der Gesundheitsversorgung, im Ehrenamt, bei Bildungsaktivitäten: In nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen sind heute und in Zukunft hochleistungsfähige digitale Infrastrukturen eine Grundvoraussetzung, damit die Einwohner in ländlichen Räumen nicht abgehängt werden. Jedoch: „Deutschland hat massiven Nachholbedarf beim Breitbandausbau“, mahnt Christiane Buck. Die stellvertretende Vorsitzende des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Hannover fordert: „Das Thema muss dringend mit Priorität behandelt werden!“ Um Wirtschafts- und Lebensverhältnisse in Stadt und Land gleichwertig zu gestalten, müsse die Infrastrukturpolitik flächendeckend auf Glasfaser und G5 setzen. Der Grundsatz der Netzneutralität müsse in Europa weiter gelten.
Die Digitalisierung der ländlichen Räume stand auch bei der Tagung, die die Agrarsoziale Gesellschaft zusammen mit dem Niedersächsischen LandFrauenverband und dem LandFrauenverband Weser-Ems zu Beginn dieser Woche in Bassum veranstaltet hat, auf der Tagesordnung. Im Austausch der kommunalen Vertreter, Kirchenvorstände, LandFrauen und vieler weiterer Akteure unter dem Motto „Lust aufs Dorf. Gemeinsam älter werden und versorgt sein“ wurde deutlich, dass die Nutzung digitaler Technik im Alltag immer mehr zur Selbstverständlichkeit wird. Doch innovative Anwendungsideen für Dörfer, wie zum Beispiel die „Digitalen Dörfer“ (www.digitale-doerfer.de), werden erst sinnvoll, wenn es eine verlässliche Versorgung mit schnellem Internet gibt. „Damit die ‚Lust aufs Dorf‛ nicht vergeht, muss die Digitalisierung konsequent vorangetrieben werden“, sagt Buck.
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