Dezember 16, 2022
Berlin, 16.12.2022 – Demokratiefeindlichkeit, Diskriminierung, Populismus und Rechtsextremismus verlangen stärker denn je ein gemeinsames, entschlossenes Vorgehen mit einer klaren Haltung. Der dlv begrüßt daher das vom Kabinett gebilligte Demokratiefördergesetz. dlv-Präsidentin Petra Bentkämper hierzu: „Das geplante Gesetz stärkt die Zivilgesellschaft, die Vereine und Initiativen, die sich für ein tolerantes und respektvolles Miteinander einsetzen. Ein rechtlicher und verbindlicher Rahmen, der diese wertvolle Arbeit sicherstellt, war längst überfällig.“
Die wiederholte Forderung des dlv, auch nicht gemeinnützige Organisationen am geplanten Gesetz teilhaben zu lassen, wurde nicht aufgenommen. Petra Bentkämper kritisiert: „Demokratie beginnt in den Familien, Vereinen, Dörfern und Gemeinden. Gerade in ländlichen Räumen spielen Vereine, wie die der LandFrauen, eine wichtige Rolle bei der Demokratieentwicklung. Es wurde eine Chance vertan, diese Grundfeste der Demokratie ebenso zu stärken.“
Der dlv sieht vor allem für die ländlichen Regionen die Notwendigkeit, die Demokratieentwicklung zu stärken und hat das Thema daher zu einem dauerhaften Schwerpunkt seiner Arbeit gemacht.
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Aktiv für Frauen und ihre Familien im ländlichen Raum:
Über den Deutschen LandFrauenverband e.V. (dlv)
Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Land leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität, die Arbeitsbedingungen und die gesellschaftliche Teilhabe im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen von rund 450.000 Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen. 12.000 Ortsvereine und 22 Landesverbände bilden zusammen ein aktives Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation von Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Petra Bentkämper.