Oktober 1, 2018
Berlin, 01.10.2018 – „Junge LandFrauen, die sich mit Elan und voller Tatendrang für die Lebens- und Bleibeperspektiven vor Ort einsetzen, sichern nicht nur die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume, sondern sorgen dafür, dass die Regionen, in denen sie leben, lebendig und attraktiv bleiben“, sagt Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv).
Die bundesweite und durch das Bundeslandwirtschaftsministerium geförderte Junge-LandFrauen-Initiative soll den dörflichen Zusammenhalt festigen und einen Mehrwert für das Leben auf dem Land schaffen. Der Leitgedanke dabei ist, das Engagement der LandFrauen für den ländlichen Raum sichtbar zu machen sowie das hohe Innovationspotential junger Mitglieder gezielt zu fördern. An der ersten regionalen Veranstaltung, die am vergangenen Samstag in Hannover stattgefunden hat, nahmen rund 25 junge LandFrauen aus dem Norden teil. Schwerpunktmäßig haben sich die jungen Mitglieder mit dem Thema Interessenvertretung vor Ort befasst und sich gefragt, welche Rahmenbedingungen es braucht, um sich unbeschwert und bewusst für ein Leben auf dem Land zu entscheiden.
„Junge Frauen kennen die Herausforderungen vor Ort: schlechte ÖPNV-Verbindungen, mangelnde Kinderbetreuungsangebote sowie eine unzureichende ärztliche Versorgung sind nur einige Gründe, die dazu führen, dass junge Familien die Heimat verlassen und in städtische Regionen ziehen. Während des Netzwerktreffens haben wir es geschafft, jungen Frauen aufzuzeigen, dass sie beispielsweise durch Gespräche mit ihren Wahlkreisabgeordneten, Unterschriftenaktionen oder Zeitungsartikel auf genau diese Missstände hinweisen und auch vor der eigenen Haustür politisch viel bewegen können“, so Ursula Braunewell, dlv-Präsidiumsmitglied.
Auch die Vertreterinnen aus den LandesLandFrauenverbänden, die ebenfalls am Netzwerktreffen teilgenommen haben, ziehen eine positive Bilanz:
„Die LandFrauen sind eine starke Gemeinschaft, die viel bewegen und erreicht haben. Ich freue mich, dass viele junge Frauen mit Elan und guten Ideen diesen Gedanken weiter mittragen.“
Andrea Geerken, 1. Vorsitzende des Landfrauenvereins Bremen
„Selbstbewusste und taffe Frauen, die richtig Lust auf LandFrauenarbeit haben. Wir als Landesverband unterstützen sie, wo sie es möchten und lassen ihnen aber auch ihre Freiräume, damit sie die Möglichkeit haben, sich zu entwickeln.“
Elisabeth Brunkhorst, Vorsitzende des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Hannover
„Interessenvertretung kann nur funktionieren, wenn man selbstbewusst begeistern und motivieren kann. Die Leidenschaft muss authentisch sein, um den ländlichen Raum aktiv mitzugestalten. Dazu brauchen wir ein Miteinander und viele junge LandFrauen, die die Zukunft mitgestalten wollen.“
Ina Janhsen, 1. Vorsitzende des LandFrauenverbandes Weser-Ems
„Wenn auch zunächst das Zusammenkommen und der Austausch unter gleichaltrigen im Fokus stehen und die größere Motivation darstellen, so hat sich hier gezeigt, dass sich die jungen LandFrauen als aktive Akteurinnen für den ländlichen Raum verstehen. Dies gilt es, für uns als Verbände konstruktiv zu unterstützen, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten.“
Claudia Jürgensen, Vizepräsidentin des LandFrauenVerbandes Schleswig-Holstein.
Im Rahmen der Initiative sind weitere regionale Treffen junger LandFrauen in Stuttgart und Koblenz geplant. Alle Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
Meldung als PDF
Aktiv für Frauen und ihre Familien im ländlichen Raum:
Über den Deutschen LandFrauenverband e.V. (dlv)
Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Lande leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen aller Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen.
500.000 Mitglieder, 12.000 Ortsvereine, 22 Landesverbände bilden zusammen ein starkes Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation der Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Brigitte Scherb.