Januar 18, 2017
Hannover – „Eine wichtige Bleibeperspektive für Menschen im ländlichen Raum ist eine verlässliche medizinische Versorgung – so schnell wie möglich müssen deshalb die Weichen richtig gestellt werden“, mahnt die Vorsitzende des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Hannover (NLV) Barbara Otte-Kinast. Gemeinsam mit dem Schwesterverband in Weser-Ems und der Niedersächsischen Landjugend richtet der NLV neun Forderungen an die Politik und an die Akteure im Gesundheitswesen wie die Vertretungen der Ärzte, der Gemeinden und der Krankenkassen.
Zu den Hauptforderungen in dem Papier gehören die Förderung von Ärzten bei Neugründungen und Übernahmen von Praxen im ländlichen Raum, flexible Arbeitsbedingungen für Ärzte im Angestelltenverhältnis, Entlastung durch nichtärztliche Praxisassistenten und flächendeckende Breitbandversorgung, um der Telemedizin Vorschub zu leisten.
Um mehr junge Menschen für ein Medizinstudium mit dem Ziel einer Tätigkeit im ländlichen Raum zu begeistern, muss das Image des Berufsbilds „Facharzt für Allgemeinmedizin“ verbessert werden. Außerdem sollte eine angemessene Anzahl an Studienplätzen für Studierende, die auf dem Land praktizieren wollen, vorbehalten sein.
Alle Forderungen der drei Verbände zum Thema „Medizinische Versorgung“ finden Sie im Positionspapier. Es steht zum Download bereit auf www.landfrauenverband-weser-ems.de und auf www.nlj.de .
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