Oktober 1, 2020
Berlin, 01.10.2020 – Der 30. Jahrestag der Deutschen Einheit ist für den Deutschen LandFrauenverband (dlv) Anlass, auf drei Jahrzehnte Zusammenwachsen, auf positive Entwicklungen, die Stärkung der Gemeinschaft und insbesondere die enormen Leistungen beim Aufbau von LandFrauen-Strukturen im östlichen Teil Deutschlands zu blicken.
„Mein Dank gilt allen LandFrauen, die sich nach 1990 mit Leidenschaft und viel persönlichem Engagement und ehrenamtlicher Bereitschaft in den Aufbau von Vereinen und LandFrauenverbänden im Osten der Republik gestürzt haben“, sagt Petra Bentkämper, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes. „Es erfüllt uns alle mit Freude, was seit 1990 an Wissen, Erfahrungen und Kreativität, aber auch an Veränderungswillen in die Aktivitäten des Deutschen LandFrauenverbandes durch die Frauen in den neuen Landesverbänden eingeflossen ist. Das Zusammenwachsen von LandFrauen in der gesamten Republik konnte aber auch nur durch die Offenheit und Unterstützung unserer etablierten LandFrauenvereine gelingen, die ebenso einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer starken gesamtdeutschen Interessenvertretung von LandFrauen geleistet haben“, so Petra Bentkämper.
Die vergangenen 30 Jahre dokumentieren das gemeinsame Ringen für die Themen von LandFrauen und ihre Erfordernisse an das Leben im ländlichen Raum, an Berufstätigkeit und Familie, an den Um- und Ausbau landwirtschaftlicher Betriebe. Die Herausforderungen dieser Veränderungsleistung machen aber auch klar, dass der Prozess des Zusammenwachsens von LandFrauen in Ost und West nicht immer frei von Missverständnissen war.
„Mit welcher Wucht und Schnelligkeit sich für die LandFrauen im Osten soziale und berufliche Grundwerte und gelebtes Leben veränderten und wie sie damit umgehen mussten, dem können wir nur mit Respekt und Hochachtung begegnen“, sagt Petra Bentkämper. „Wertschätzung basiert auf Vertrauen und eine der wesentlichen Erkenntnisse muss sein, dass wir als LandFrauen den unterschiedlichen Lebenserfahrungen und Lebensmodellen in Ost und West respektvoll begegnen und im Gespräch bleiben“, so Bentkämper.
Das Präsidium des Deutschen LandFrauenverbandes sieht mit großer Freude, dass engagierte junge LandFrauen in Ost wie West nachwachsen und bereit sind, Verantwortung für die Interessen von 500.000 Frauen zu übernehmen. „Im Jahr 30 nach der deutschen Einheit stimmt uns das zuversichtlich. Denn es gibt genügend Themen, die uns unter den Nägeln brennen und wofür wir die Impulse aller brauchen“, so dlv-Präsidentin Petra Bentkämper.