September 4, 2018
Berlin, 21.08.2018 Die neu gesetzten Schwerpunkte für die zukünftige Arbeit des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft begrüßt der dlv und sieht darin eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit. So wird es unter anderem in der Abteilung ländliche Räume zwei neue Bereiche für digitale Innovation und Ehrenamt geben. Damit kommt die Bundeslandwirtschaftsministerin zwei langjährigen Forderungen des Deutschen LandFrauenverbands nach.
„Das ist ein positives Zeichen und wir LandFrauen stehen bereit, um den ländlichen Raum weiter mit zu gestalten und nach vorne zu bringen. Wir freuen uns, dass das Ehrenamt und insbesondere die LandFrauen nun endlich als wichtige Akteurinnen die nötige Wertschätzung erfahren und gezielte Ansprechpartner im Ministerium haben werden“, betont Brigitte Scherb, Präsidentin des dlv. „Wir begrüßen auch die Fokussierung auf die digitale Innovation für den ländlichen Raum, insbesondere die Verbesserungen für die Landwirtschaft, Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch für das Ehrenamt. Unsere Vereine und Verbände auf dem Land brauchen Unterstützung!“. Der dlv fordert schon lange ein Bundesprogramm Ehrenamt 4.0, das ehrenamtlich tätige Menschen und ihre Organisationen auf dem Weg in die digitale Zukunft begleitet.
Die angestrebte Verbesserung der ausgewogenen Verpflegung in Kitas und Schulen sowie Senioren- und Pflegeeinrichtungen ist nach Ansicht des dlv längst überfällig. „Schon seit 2014 fordert der dlv, die Qualität der Schulverpflegung durch gesetzliche Standards zu garantieren“, so Scherb weiter.
„Die Verbindung der Gemeinschaftsverpflegung und der Ernährungsbildung bietet Schulen und Kindergärten eine Chance, wichtige Kompetenzen zur Verbraucherbildung zu vermitteln!“ erklärt Brigitte Scherb. „Wir LandFrauen sind schon seit Jahren an Schulen im gesamten Bundesgebiet unterwegs, um Kindern aktiv in diversen Projekten die Ernährungs- und Verbraucherbildung näher zu bringen. Das schon lange von uns geforderte Schulfach zu Alltags- und Lebenskompetenzen betrachten wir weiterhin als dringend notwendig. Handlungsbedarf sehen wir auch nach wie vor beim Thema Lebensmittelverschwendung und nicht zuletzt auch im Bereich Hygiene.“
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