März 6, 2017
Berlin, 06.03.2017 – Die heiße Phase der Sozialwahl 2017 hat begonnen. In knapp drei Monaten werden die Selbstverwaltungsorgane der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Unfallversicherungen neu gewählt. Für den Deutschen LandFrauenverband (dlv) ist es ein wichtiges Anliegen, den Frauenanteil in diesen Gremien zu erhöhen.
„Der Weltfrauentag steht für Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern. Doch noch immer finden wir viel zu wenige Frauen in den Gremien, auch in denen der Sozialversicherungen. Entscheidungen, die hier getroffen werden, haben großen Einfluss auf das Leben der Versicherten. Beispielsweise wird nicht nur über Präventions- und Reha-Maßnahmen entschieden, sondern auch über eingereichte Widersprüche beraten“, so Scherb. „Frauen, die die Interessen der weiblichen Versicherten vertreten, sind in diesen Gremien unentbehrlich. Daher fordern wir alle Frauen auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und gezielt Wahllisten zu wählen, auf denen Frauen vordere Listenplätze inne haben.“
Der Deutsche LandFrauenverband macht sich für eine geschlechterparitätische Besetzung der Wahllisten für die Sozialwahl stark. „Immer wieder haben wir die Bundesregierung aufgefordert, ihr Koalitionsversprechen umzusetzen und so das Verhältnis von Frauen und Männern in den Selbstverwaltungsorganen anzugleichen. Leider ist das nicht geschehen. Wir werden uns auch über die Wahl 2017 hinaus für die Festschreibung quotierter Wahllisten einsetzen“, verspricht Brigitte Scherb.
Bei der Wahl der Vertreterversammlung der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) müssen landwirtschaftliche Betriebe ihr Wahlrecht mittels eines Fragebogens überprüfen lassen. Der dlv appelliert an alle LandFrauen, die Fragebögen fristgerecht zu beantworten und zurückzuschicken.