März 16, 2017

Pressemitteilung – Verbesserte medizinische Versorgung bedeutet auch verbesserte Mobilität
Nach dem 9-Punkte-Papier der niedersächsischen LandFrauen und der niedersächsischen Landjugend: Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen sucht das Gespräch.
 Im Gespräch: Mark Barjenbruch, KVN, Lara Scholz, Niedersächsische Landjugend, Heike Schnepel, NLV, Rolf Hufenbach, KVN, Heide von Limburg, NLV, Frieda Wolbert, LandFrauenverband Weser-Ems, Thorsten Schmidt, KVN Foto: NLV

Hannover – Mit ihrem 9-Punkte-Papier zur Medizinischen Versorgung im ländlichen Raum haben der Niedersächsische LandFrauenverband Hannover (NLV), der LandFrauenverband Weser-Ems und die niedersächsische Landjugend offenbar einen Nerv getroffen. Denn neben vielen Reaktionen aus der Politik und aus der Medizinbranche hat die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) Vertreter der LandFrauenverbände und der Landjugend zu einem Austausch eingeladen. „Wir haben bei der Landbevölkerung und in der Diskussion mit Branchenvertretern Ideen für eine bessere medizinische Versorgung gesammelt und unsere Forderungen entwickelt“, erläuterte Heike Schnepel dabei am Dienstag die Entstehungsgeschichte des Papiers. „Vor allem aber haben wir festgestellt, wie sehr das Thema die Menschen beschäftigt“, betonte die stellvertretende NLV-Vorsitzende.

Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender der KVN, und Rolf Hufenbach, Unternehmensbereichsleiter Vertragsärztliche Versorgung KVN, stellten die Maßnahmen der KVN zur Optimierung der medizinischen Versorgung vor, wie das Prinzip hausärztlicher Planungsbereiche und die finanziellen Förderungen für Medizinstudenten, die Praktika oder Praktisches Jahr im ländlichen Raum absolvieren.

Deutlich wurde, dass das Thema stark in den Bereich der Mobilität im ländlichen Raum hineinspielt. Statt wohnortnahe Versorgung müsse eine ‚gut erreichbare Versorgung‛ gefordert werden“, sagte Hufenbach. Denn die ärztliche Niederlassungsfreiheit innerhalb der Planungsbereiche mache es nötig, die Erreichbarkeit der Arztpraxen zu verbessern. In Zukunft bei gleichgerichteten Interessen zusammenzuarbeiten, ist ein Fazit aus dem Gespräch.

In dem 9-Punkte-Papier fordern die drei Verbände unter anderem die Förderung von Ärzten bei Neugründungen und Übernahmen von Praxen im ländlichen Raum, flexible Arbeitsbedingungen für Ärzte im Angestelltenverhältnis, Entlastung durch nichtärztliche Praxisassistenten und flächendeckende Breitbandversorgung, um der Telemedizin Vorschub zu leisten.

Das Positionspapier steht zum Download bereit auf www.landfrauen-nlv.de, auf www.landfrauenverband-weser-ems.de und auf www.nlj.de.

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